Region Klostertal

 

Im Klostertal gab es ein richtiges Donnerwetter!

 

Du glaubst uns nicht?

Na dann freu dich auf unsere Klostertal-Erlebnisgeschichte im Buch.

 

Im Klostertal gibt es aber noch viel mehr zu sehen und zu erleben.

 

Wenn du das Kapitel "Klostertal" im Buch gelesen hast, dann kannst du hier dein Klostertal-Wissen auf einer Regionenrallye testen.

 

 


Der Riese mit der eingedrückten Nase

 

Habt ihr Zeit für eine kurze und spektakuläre Wanderung?

 

Von der Bushaltestelle am Ortseingang von Dalaas geht ihr über den Ortsteil „Winkel“ bis nach „Müß“, weiter geht es auf einer Forststraße und am Schluss noch zehn Minuten auf einem Waldsteig. Nach einer knappen Stunde erreicht ihr den Fallbach.

Das Wasser des Fallbachs stürzt über die Fallbachwand (Dolomitgestein) von 1430 m auf 820 m hinab und ist mit einer Höhe von 610 m einer der höchsten Wasserfälle in Österreich.

Zurück könnt ihr denselben Weg gehen oder ihr wandert (ca. 1,5h) nach Gatschief (Innerbraz) und nehmt von dort wieder den Bus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kannst du das Gesicht des Riesen mit eingedrückter Nase erkennen?


 

Das Bruederhüsle oberhalb von Dalaas unterhalb des Kristbergsattels

 

 

 

Nur fünf Gehminuten auf einem schmalen Steig vom Kristbergsattel (Silbertal) hinunter ins Klostertal (Dalaas) stehen auf einer kleinen ebenen Fläche die Kapelle Bruederhüsle und die Ruine der ehemaligen Einsiedelei des Waldbruders Jodok Erhard.

An der Außenwand der Kapelle steht die Legende in der rechten Spalte.

 

 

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Die Legende vom Bruederhüsle

 

Vor   vielen Jahren lebte in Lech auf dem Tannberg ein biederer Bauersmann. Dem wurde eines Tages ein Knäblein geboren. Dieses war aber tot zur Welt gekommen und konnte nicht mehr getauft werden. Da schickte der Bauer seinen Knecht mit dem toten Kind nach Schruns, er solle es dort auf den Altar des HI. Jodok legen, und, wenn nach andächtigem Gebet vorübergehend das Leben in die entseelte Hülle zurückkehren würde, durch den dortigen Pfarrherrn taufen lassen.

Dem Knecht wurde der Weg zu weit. Vielleicht sah er auch die ganze Sache als Aberglauben an. Er begrub jedenfalls das Kind im Dalaaser Wald in der Nähe des Kristbergsattels. Hierauf kehrte er nach Lech zurück und meldete seinem Herrn, das Kind sei getauft.

Nach Jahresfrist gebar die Frau des Bauern wieder einen toten Knaben. Diesmal machte sich der Bauer selber mit dem toten Kind auf den Weg nach Schruns. In der Nähe des Kristbergsattels rastete er und jausnete etwas. Als er wieder aufbrechen wollte, hörte er auf einmal ein klägliches Stimmlein rufen: „Ätti, nümm mi o mit!“ („Vater, nimm mich auch mit!“) Die Stimme schien aus der Erde zu kommen.

Der Bauer grub nach und fand voll Entsetzen die unversehrte Leiche eines Kindes. An einem Muttermal erkannte er das Kind als sein eigenes. Er machte sich nun mit beiden Leichen auf nach Schruns. Dort ging sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung.

Er konnte beide Kinder taufen lassen und sie dann der geweihten Erde übergeben. Zur Erinnerung an diese Begebenheit ließ der Tannberger an der Stelle, wo er die Leiche seines Kindes ausgegraben hatte, eine Kapelle erbauen. Diese Kapelle heißt heute noch das „Bruederhüsle“.